Wir wissen ja alle, dass der Chinese Tee trinkt, anstatt sich dem Genuss des westlichen koeffeinhaltigen Heißgetränkes, dem Kaffee, zu ergeben. Grün, weniger grün, aus den Blättern, Blüten, Knospen, Wurzeln, einfach Alles, was sein Aroma im Wasser hergibt, wird hier 'verteelicht'.
Da mir die vielen Sorten nicht bekannt sind bzw. ich nicht jedes Mal ein Teehaus suchen mag, wenn mir mal in der Arbeit danach ist, hatte ich meine Teesorten vom Spar aus der Heimat mit (Spar Vital sag i da nur, Chai und Honig Salbai, das bieten die Chinesen nicht^^). Liest sich bestimmt irre, wenn einer schreibt, dass er ans andere Ende der Welt fliegt und Tee aus Österreich mitnimmt...
Als der Kollege eines Tages interessiert nachfragte, was ich da trinke, kam von mir das Angebot, ihn probieren zu lassen. Da es hier üblich ist, dass man gleich der ganzen Abteilung was anbietet, wenn einem was gegeben wird, verteilte ich wie wild Honig-Salbei Tee im Büro. Jeder nahm es dankend an, schnüffelte daran und meinte nur, dass er sich den schmecken lassen will. Das war vor ungefähr zwei Monaten, nun, haha, wenn heute einer ins Büro kommt und auf die Tische schaut, liegen überall Teebeuteln von mir herum, weil es keiner in Erwägung zieht, den von mir hergegebenen Sorten überhaupt zu probieren. Sie bleiben lieber bei ihrem Jasmin- oder Gänseblümchentee, es wird nichts neues probiert, schon gar nicht aus einem Beutel.
(Ist mir soeben in der Arbeit aufgefallen, deshalb der Beitrag)
Dienstag, 23. April 2013
Die chinesische Hauptstadt
Generell gilt:
Fatih nörgelt immer und über Alles. So auch über Beijing. In dieser Stadt ist
alles eine Katastrophe. Wer nach Wien/Schanghai oder sonst in eine große Stadt
geht, weiß nicht im Geringsten, wie fürchterlich es wirklich zugehen kann. Mein
Ausflug dauerte um die vier Tage und nie war ich so froh, nach Schanghai
zurückgekehrt zu sein, wie letzte Woche. Noch mehr Menschen, noch unangenehmer,
die Leute viel ‚teppater’! Falls jemand überlegt, Peking oder Schanghai, wo arbeiten
oder studieren…macht nicht den Fehler, in die Hauptstadt zu gehen. Diese bietet
nichts und ist ein totales Chaos. Nach nur einem Tag hatte ich Heimweh…und
damit meine ich jetzt nicht Österreich.
Beijing ist
ebenfalls völlig in Ordnung, wir hatten Glück mit dem Wetter, die Luft war
sauberer, als man von dort gewohnt ist und unsere Sightseeing Trips waren oft
ein Erfolg.
Es hängt viel vom
Wetter ab, wenn man die chinesischen sehenswerten Gegende besuchen will. Die
meiste Zeit befindest du dich im Freien (außer natürlich in Museen und etc,
aber ganz ehrlich, ein Museum gibt es auch in Österreich, in China willst du
Tempeln und Paläste sehen oder auf der Mauer wandern). In Beijing war das
Wetter am Wochenende Anfang April auf ein Temperaturhoch, wie es heuer noch nie
gab. Viel Sonnenschein und zu meiner Überraschung, von Smog war nicht viel zu
sehen. (wenn man den nicht sehen kann, heißt es nicht, dass er nicht existiert.
Man sagte uns, dass die Luft zum atmen an einem Tag im freien in Peking soviel
schadet, wie 20 Zigaretten)
Die Momente
In der ersten
Nacht kam ich zum Genuss der Peking-Ente. Ehrlich gesagt, war es mir ein
Rätsel, wieso so viele Menschen mir geraten haben, unbedingt diese zu kosten.
Ja, es ist wie wenn man nach Wien fährt, aber kein Wiener Schnitzel gegessen
hat. Der Vogelgrippe getrotzt, gab es dann KAOYA Wraps (die Geflügelstücke
wickelt man in einem Fladen; kaoya =Peking Ente)
Verbotene Stadt
Sommerpalast
Vergleichbar mit dem Ferienhaus von Sissi und Franz in Bad Ischl haben auch die chinesischen Kaiser ihre Sommerresidenz besessen. Das ganze ist natürlich nicht ganz so zu genießen, wenn es kalt ist oder, wie so oft, zuuuu viele Leute herumlaufen. Es heißt ja nicht umsonst Sommerpalast, im Sommer ist es bestimmt schöner anzusehen.
Das ganze befindet sich auf einem Hügel am rande eines Sees und die verschiedenen 'Häuser', kleine Palastanlagen, Zempel, etc befinden sich verstreut über eine große Fläche, sodass man mindestens 3-4h wandert, um soviel wie möglich zu sehen (Alles sehen ist beinahe unmöglich, weil man immer an etwas Sehenswertes, ohne es zu merken, vorbeiläuft.
Die Bilder sprechen für sich.
Fortsetzung folgt....
Montag, 25. März 2013
Die wenigen Bilder
IKEA
Wenn man über Möbel redet, kommt schnell es schnell mal zum Ausdruck, welch eine Plage es ist, dass man durch das ganze Einrichtungshaus vom IKEA durchgehen muss und alles solange dauert. Leute, seit ernsthaft froh darüber, dass ihr nicht in Schanghai lebt und da zu die Schweden geht. Stelle man sich vor, das ganze Geschäft ist 1:1 gleich gebaut, gleichgroße, gleiche Möbeln und das gleiche Restaurant. Der einzige Unterschied: die Stadt Schanghai zählt offiziell 25mio Einwohner, dazu kommt noch, dass die Chinesen viel ‚einkaufsgeiler‘ sind, als alle Andere das ich kenn. Garantiert viel Spaß beim IKEA Schanghai!
Der Friseur
Als einer der Menschen, die nicht viel Wert auf ihre Haare legen, hatte ich bis jetzt nie Schwierigkeiten, einen Friseur zu finden. Billig soll er sein und gerade schneiden können. Um 20RMB, umgerechnet ca. 2,5€ finde ich hier meinen Stammbarbier, danke Zhi Yuan.
Nathali Portman?
Anadolu Restaurant
Meine Wenigkeit zählte ich stets zu den Menschen, die nicht gerade Heimweh kriegen oder vielleicht das Essen vermissen. Bei Schnitzel und Co. Ist es natürlich nicht leicht. Aber beim Kebap, ja der Türke in mir kommt gerne mal hervor, da lass ich alles bei Seite. In den vergangen Wochen entdeckte ich ein Restaurant, das Döner (leider nicht ganz so wie Zuhause) anbietet. Um die eigenen Volksleute zu unterstützen (und das Essen natürlich ganz stolz den Kollegen zu präsentieren), gab es eine ein – zweimal einen ‚After-work‘ türkisches Essen.
‚In China ist ein Rad umgefallen'
Ostern
Unglaublich, aber wahr. Zu meinem Erstaunen feiern anscheinend auch die Chinesen Ostern. Das ganze geht natürlich von einem ‚deutschem‘ Restaurant aus, aber da kam natürlich Freude unter den österreichischen Kollegen auf, als sie vom einem ‚Easter-Sunday‘-Brunch gelesen haben. Zudem bietet das Paulaner die teuerste Wurst an, die ich je gesehen habe…Käsekrainer um €15, na moizeit!
Der Kindergarten
Hier sieht man den Kindergarten der amerikanischen Botschaft in Schanghai. Die Amis habe sowas wie ihren eigenen Viertel mit Schulen und Wohnhäuser. Umzingelt mit hohen Mauern, Elektrozäune und bewacht ein Gefängnis habe die hier sowas wie einen Militärstützpunkt…Amerikaner -.-
Fotomodel Sunday
Zu Überraschung vieler Leute, haben sich die Asiaten als ein Volk mit viel Liebe zur Fotografie entpuppt. (Eigentlich geht es mehr darum, wer das größere Objektiv hat, das ist halt so eine Sache zwischen den chinesischen Männern, man(n) verstehe) An manchen Tagen stellen einige Restaurant Fotomodels ein, die vor ihrem Lokal stehen. Kleine Gruppen von Hobbyfotografen gehen dann von einer Station zur nächsten und sollen diese dann abbilden. Der Sinn dahinter: man hofft wahrscheinlich darauf, dass irgendwann der Fotograf hungrig wird und reingeht.Die getragene Handtasche
Die Beziehung in diesem Land zwischen Frau und Mann ist, wie vielleicht man erahnen kann, doch ein kleines Bisschen anders, als Zuhause. Schon klar, dass die Frau von heute viel mehr Emanzipation mit sich trägt, meine sie könne manchmal sich gegen die ganze Welt stellen, weil sie so stark sei und sie müsse sich von niemand was sagen lassen. Die Abhängigkeit vom männlichen Geschlecht geht mit der Zeit zurück und in vielleicht 50 Jahren haben wir nur noch Männer auf der Welt. (Bitte lässt euch die Oberlippen‘-haare‘ weiterhin wachsen, hoffentlich dringt das eines Tages auch zu den Chinesinnen, manchmal sehe ich richtige MeisterINNEN ZENs vor mir, der Bart länger als sich ein Mann in Schanghai je wünschen mag).
Wer einmal in der Stadt war, wo ich mich gerade aufhalte, dem wird schon aufgefallen sein, dass jede Menge Frauen keine handtasche tragen. Tja, das hat einen Grund. Bei genauerem Hinschauen wird man sehen, dass diese mit ihrem Freund unterwegs sind. Wenn man sich dann ansieht, was DER in der Hand hält, wird schon einiges klar. Gucci, Prada, Michael Kors,…nein, das ist nicht gerade ein Trend, dass sich vom Osten her verbreitet (hoffen wir es), wo Männer Frauenhandtaschen tragen. In Schanghai ist es sowas wie üblich, dass man der weiblichen Begleitung die Handtasche abnimmt und die ständig mitträgt. Das sieht so lächerlich und zugleich erniedrigend aus, dass ich mich sogar einwenig für mein Geschlecht schäme, was hier vor sich abgeht ist echt schlimm. Ja liebe Volksrepublikaner, Söhne Fernostens, bitte lässt euch was zwischen den Beinen wachsen, das ist ja kaum zu ertragen.
Leider war es mir nicht möglich (mich hat es nicht interessiert), dass ich viel mehr von der Peinlichkeit hier mehr Bilder mache (mein Stalker-cam ist nicht immer aktiv), jedoch sah ich heut was richtig geniales, woraufhin dieser Bogeintrag entstand:
Mir fiel mir ein Paar auf, wo komischerweise auch der Mann nicht die Handtasche trug. (…) Denkste. Er zählte wahrscheinlich zu der Minderheit, die sich nur halb von ihrer Freundin die Männlichkeit berauben lies. Um beide Seiten zufriedenstellen (ja genau, um Streitereien zu entgehen, sagen wir nicht selten ja, auch wenn es uns nicht passt), hatte der sich was überlegt. Damit er in der Öffentlichkeit nicht gar so dumm auszusieht, hatte er eine Tüte dabei, die als ‚Cover‘ für die Handtasche seiner Freundin diente, herrlich. Wer sich jetzt vielleicht denkt, dass die Tasche vom aktuellen Besuch beim Nike-Shop stammt (was ich mir ebenfalls dachte), irrt sich. In der Einkaufstüte befand sich nur die Handtasche.
Over
Mittwoch, 6. März 2013
Der schöne Sonntag
Auch wenn der Winter hier nie richtig angekommen war, gibt es trotzdem den Frühling. Man darf es sich nicht so vorstellen, dass alles wieder blüht und die Vögel zum singen anfangen. Die ganze Stadt ist 365 Tage grün, Palmen stehen das ganze Jahr über, die Sonne scheint mindestens vier Tage die Woche, also steigen nur die Temperaturen an. Donnerstag bis Samstag sagt die Wettervorhersage über 20Grad an, Gott ich steh auf Schanghai!
Anstatt im Hotelzimmer zu verfaulen, nutzt man selbstverständlich den schönen Tag, um ein Stadtbummel zu machen und um einen Kaffee zu trinken. Leider sind es ungefähr 40Millionen andere Menschen in der Stadt, die sich das Selbe denken...das Resultat ist: überflutete Straßen, Personenschlangen überall, wo man sich nur anstellen kann (zu einem Starbucks braucht man nicht im entferntesten gehen) und langsam kommen die Menschen mit den kreativsten Ideen, wie sie nicht was auf der Straße verkaufen könnten. So findet man einen Schlüßelanhänger, worin sich eine lebende Schildkröte befindet, man verkauft Kanninchen am Gehsteig oder die beste Geschäftsidee: man verkauft hier nicht den Leuten eine Goldfisch, sondern die Leute angeln sich ihre Goldfische selbst! Das Becken ist voll mit Fischen, du bekommst ein Eimer mit Wasser und eine Angel, gezahlt wird die Zeit und pro Fisch (also nicht dass ich jetzt ein Goldfisch im Zimmer habe oder so^^).
Einer der Hauptattraktionen vom 'People's Park' in Schanghia ist der Heiratsmarkt. Jedes Wochenende versammeln sich hier Eltern bzw. Anwärter, um Partner für Ihre Kinder oder sich selbst zu suchen. Es werden Reklamen aufgestellt, die Mütter und Väter kommen zusammen, suchen sich einen würdigen Mann/würdige Frau für ihr Kind und dann beginnen die Verhandlungsgespräche, kein Scherz! Gehalt, Ausbildung, Familiengeschichte (falls es geschiedene Familienmitglieder gibt, nicht so gut), Zukunftsvorstellungen,....
Over
Anstatt im Hotelzimmer zu verfaulen, nutzt man selbstverständlich den schönen Tag, um ein Stadtbummel zu machen und um einen Kaffee zu trinken. Leider sind es ungefähr 40Millionen andere Menschen in der Stadt, die sich das Selbe denken...das Resultat ist: überflutete Straßen, Personenschlangen überall, wo man sich nur anstellen kann (zu einem Starbucks braucht man nicht im entferntesten gehen) und langsam kommen die Menschen mit den kreativsten Ideen, wie sie nicht was auf der Straße verkaufen könnten. So findet man einen Schlüßelanhänger, worin sich eine lebende Schildkröte befindet, man verkauft Kanninchen am Gehsteig oder die beste Geschäftsidee: man verkauft hier nicht den Leuten eine Goldfisch, sondern die Leute angeln sich ihre Goldfische selbst! Das Becken ist voll mit Fischen, du bekommst ein Eimer mit Wasser und eine Angel, gezahlt wird die Zeit und pro Fisch (also nicht dass ich jetzt ein Goldfisch im Zimmer habe oder so^^).
Einer der Hauptattraktionen vom 'People's Park' in Schanghia ist der Heiratsmarkt. Jedes Wochenende versammeln sich hier Eltern bzw. Anwärter, um Partner für Ihre Kinder oder sich selbst zu suchen. Es werden Reklamen aufgestellt, die Mütter und Väter kommen zusammen, suchen sich einen würdigen Mann/würdige Frau für ihr Kind und dann beginnen die Verhandlungsgespräche, kein Scherz! Gehalt, Ausbildung, Familiengeschichte (falls es geschiedene Familienmitglieder gibt, nicht so gut), Zukunftsvorstellungen,....
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