Fast ein Monat
freute es mich nicht, mein Blog zu pflegen. Wahrscheinlich lag es daran, dass
ich meine Freizeit nicht vor dem Computer opfern wollte bzw. wenig dafür
vorhanden war. Ca. drei Wochen wohnte der größte Schnorrer des Planeten bei
mir, zu meiner Freude muss gesagt werden….es is so scheee. Da versteht es sich
von selbst, dass ich abends nicht vor dem Computer sitz.
Die Weihnachtszeit bei den Chinesen verlief nicht ganz so wie bei uns zu Hause…abgesehen von der ganzen Weihnachtsbeleuchtung und –deko in der ganzen Stadt verteilt, gab es zu meiner Verwunderung offizielle Feiertage, wie den 24. 25. Dezember oder Neujahr. Zu diesem Genuss kommen aber nur ganz wenige Angestellte europäischer Firmen, die ihren Sitz auch in Asien haben. Natürlich ist ‚Heiligabend’ für mich weniger heilig, sagen wir ‚von keiner Bedeutung’, falls sich jetzt jemand denkt, ich hätte Heimweh oder wäre traurig, nicht Daheim gewesen zu sein. Es gab dafür ein gutes Essen, sogar ein Weihnachtsgeschenke waren dabei…Mannerschnitten und eine Kaffeetasse von meinem aktuellen Lieblingsfilm, den nicht einmal gesehen haben, den kleinen Hobbit!
Falls sich Aquariums-Liebhaber unter den Lesern befinden, hier ein Tipp von mir: GEHT NICHT IN DEN SHANGHAI AQUARIUM! Auch wenn das jetzt unter Sparte ‚Rufmord’, Anti-Werbung, ‚Namenindendreckziehen’ etc. fällt, geht nicht hin. Schneller kann man 160RMB nicht aus dem Fenster raus hauen. Hunderte chinesische Kleinkinder, die etwa genau so unangenehm wie die Eltern selbst, herumschrien, gestoßen haben oder dir ständig vor die Kamera gelaufen sind, wenn sie nicht gerade versuchten, dir das Fotoapparat aus der Hand zu schlagen, war das Resümee. Die Tiere da sind so verängstigt, die Pinguine konnten nur in einer Ecke die Wand anstarren. Alles an Tier sieht hier so verstört und abnormal aus, man muss kein Meeresbiologe zu sein um das zu sehen…hier bekommt man richtig Menschenhass.
Wahrscheinlich
das berühmteste Gebäude Schanghais, der Pearl Tower, Oriental Pearl Tower oder
Fernsehturm (muss gestehen, wie der Turm mit den dicken Kugeln wirklich heißt,
weiß ich immer noch nicht ganz), wurde ebenfalls aus der ‚Sightseeing-Liste’
gestrichen. Ohne da oben gewesen zu sein, sollte eigentlich niemand Schanghai
verlassen. Entweder am Abend oder Tagsüber, oder beides zusammen, es ist
richtig schön. Jedoch muss man nur ein Detail beachten….das Wetter muss passen.
Kein Smog, klarer Himmel bei Sonnenschein…die besten Voraussetzungen, um weit
zu sehen.
Obwohl ich wieder
einige Tage unterwegs war, vieles gesehen habe, geht das Gefühl nicht weg,
wenig gesehen zu haben. Die Tage vergehen hier sehr schnell und die drei Wochen
um die Weihnachtszeit tat sich sehr viel hier, hab mich nach Ruhe gesehnt, nichts
tun, den ganzen Tag im Hotelzimmer herumhängen, im Bademantel mit Chips und Diätcola
(Synonym für Bier) fernsehen. Für mehr hat’s leider nicht gereicht, deshalb
kamen auch keine Blogeinträge.
Over
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